Der Tag der Architektur bietet einer breiten Öffentlichkeit bundesweit die einzigartige Gelegenheit, vielfältige Architektur, stadt-, garten- oder landschaftsplanerische Projekte kennenzulernen, zu besichtigen und sich im Gespräch zu informieren und auszutauschen. Der diesjährige Tag der Architektur steht unter dem Motto „Architektur verwandelt“. Gute Planung und Gestaltung – eine hohe Baukultur – verwandelt nicht nur die physischen Räume unserer Städte und Gemeinden und schafft Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung. Sie verändert auch unser aller Wahrnehmung auf die Orte, die unseren Alltag und unser Zusammenleben prägen, von klein auf bis ins hohe Alter.
Der jährlich stattfindende Tag der Architektur bietet der breiten Öffentlichkeit bundesweit die einzigartige Gelegenheit über ein Wochenende lang vielfältige Architektur-, Garten- oder landschaftliche Projekte näher kennenzulernen, zu besichtigen und sich vor Ort im Gespräch mit Vertretern der Planungsbüros der Bauherren oder Nutzer zu informieren.
Durch die Präsentation unterschiedlichster Projekte wird nicht nur deren gestalterische Qualität verdeutlicht, sondern auch die Aspekte der Nachhaltigkeit, der Ressourcenschonung und der Kreislaufwirtschaft, die zunehmend einen integralen Bestandteil beim Bau und Betrieb ausmachen, demonstriert. Die Unterstützung und Förderung von klimaschützendem, nachhaltigem und gleichzeitig bezahlbarem Bauen ist ein zentrales Anliegen meines Ministeriums, dass diese Aufgaben konzentriert angeht. Eine bedeutende Rolle spielt dabei der Gebäudebestand einerseits als unser baukulturelles Erbe aber auch als materielle Ressource. Diesen gilt es in seiner Vielfältigkeit zu pflegen und weiterzuentwickeln angesichts sich weiter ausdifferenzierender gesellschaftlicher Bedürfnisse an Wohnen, Arbeit und Freizeit.
Einen wichtigen Schritt bildet die am 16. März dieses Jahres in Kraft getretene Verwaltungsvereinbarung über den sozialen Wohnungsbau 2022, mit der der Bund den Ländern Bundesfinanzhilfen in Höhe von 1 Milliarde Euro für das Programmjahr 2022 bereitstellt. Darüber hinaus stellt der Bund den Ländern – in Umsetzung des am 23. Juni 2021 beschlossenen Klimaschutz Sofortprogramms 2022 – zusätzlich eine Milliarde Euro Bundesfinanzhilfen für den energetisch hochwertigen Neubau und die energetische Sanierung von Sozialwohnungen bereit.
Mit den zusätzlichen Mitteln soll ein Beitrag zur Vereinbarkeit von Klimaschutz und bezahlbarem Wohnen geleistet werden. Im Zeitraum 2022 bis 2026 sind somit insgesamt 14,5 Milliarden Euro Bundesfinanzhilfen für den sozialen Wohnungsbau vorgesehen.
Um bezahlbaren Wohnraum in Deutschland dauerhaft zu sichern, müssen die Kräfte und das Engagement aller Akteure aus Bund, Ländern und Kommunen, aus der Bau- und Wohnungswirtschaft und aus der Zivilgesellschaft gebündelt werden. Zentrale Kooperationspartner sind dabei insbesondere auch die planenden Berufe in deren Aufgabenfeldern und tagtäglichen Arbeit sich die Auswirkungen des Klimawandels, der demographischen, sozialen und weltpolitischen Entwicklungen unmittelbar widerspiegeln.
Mit ihrer Arbeit, ihrem Fachwissen und ihrer gestalterischen Kreativität tragen die Planerinnen und Planer ganz wesentlich zur Realisierung unserer bau- und wohnungspolitischen Ziele bei.
Der Tag der Architektur gibt wichtige Denkanstöße, es werden Ansätze für die Wertschätzung des Vorhandenen und für Mitgestaltungsmöglichkeiten an unserer geplanten und gebauten Zukunft gezeigt. Ich wünsche dem Tag der Architektur und allen Mitwirkenden, dass die Vermittlung des Wertes lebenswerter und qualitätsvoll gestalteter Räume auf großes Interesse in der Bevölkerung stößt.
Cansel Kiziltepe, Parlamentarische Staatssekretärin im BMWSBBMWSB Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (seit April 2023 Senatorin für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung des Landes Berlin)
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