Berliner Baukultur zum Anfassen: Das Programm zum Tag der Architektur 2018 ist größer denn je

Pressemitteilung der Architektenkammer Berlin, 19.6.2018 – Der Raum, in dem wir leben, ist gebaute, urbane Struktur. Er entsteht durch Architektur, Landschafts- und Innenarchitektur sowie Stadtplanung. Was aber gibt die Architektur der Stadt zurück, sind die Gebäude und Freiflächen erst einmal fertig? Wie kann erreicht werden, dass mit dem Neugebauten Berlin nicht nur dichter, sondern auch lebenswerter wird? Diese Fragen standen im Zentrum der Auftaktveranstaltung für den diesjährigen Tag der Architektur, der am 23. und 24. Juni zum Entdecken einlädt.

„Die Architektur einer Metropole muss durch entsprechende Planungs- und Vergabeprozesse so entwickelt werden, dass die gesamte Stadtgesellschaft davon profitieren kann. Die Einbeziehung der unmittelbaren Nachbarschaft gehört ebenso dazu wie die Qualifizierung des öffentlichen Raumes, die Aufenthaltsqualität auf Freiflächen und Spielplätzen sowie eine lebendige Nutzungsmischung“, sagt Christine Edmaier, Präsidentin der Architektenkammer Berlin. „Beim Tag der Architektur können sich Architekturinteressierte von der vielfältigen Baukultur in der Praxis überzeugen.“

Das Angebot ist in diesem Jahr größer denn je: Mit mehr als 165 Einzelterminen an 96 Orten präsentieren sich Berliner Mitglieder der Architektenkammer an diesem Wochenende. Allein in 61 Objekten finden 119 Führungen statt. Zudem öffnen 33 Planungsbüros ihre Türen und geben Einblick in ihr Schaffen. Radtouren, Baustellenbesichtigungen und Stadtspaziergänge ergänzen das Programm. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nur erforderlich, wo die Teilnehmerzahl beschränkt ist.

Neben zahlreichen Wohnbauten können auch Infrastrukturbauten wie Theater, Museen, Bibliotheken, Bildungseinrichtungen und Krankenhäuser unter fachkundiger Leitung besichtigt werden. Aber auch eine Feuerwache, ein Hotel und ein Verlagsgebäude sind dabei. Freiflächen von Vorplätzen bis Gärten und Parks runden das Angebot ab, darunter finden sich auch Umnutzungen von ehemaligen Friedhöfen. „Die Bandbreite verdeutlicht das breite Spektrum, in dem Berlins Architekturschaffende tätig sind. Sie prägen mit ihren Bauten, Interieurs und Freiräumen die Lebensqualität einer Stadt“, so Christine Edmaier.

Der Schwerpunkt der Projekte liegt in der Innenstadt, wobei diese längst über den Bezirk Mitte (23) hinaus reicht: stark vertreten sind vor allem Friedrichshain-Kreuzberg (19), Pankow (16)  und Charlottenburg-Wilmersdorf (12). Aber auch in den weiteren Bezirken gibt es viele spannende Objekte zu entdecken:
Treptow-Köpenick (8), Tempelhof-Schöneberg (6), Steglitz-Zehlendorf (5), Neukölln (4), Marzahn-Hellersdorf (1), Spandau (1) und Reinickendorf (1).

In diesem Jahr wird der Tag der Architektur zudem zum breitenwirksamen Kernstück des stadtweiten Architekturfestivals  MakeCity: „Die Führungen am Tag der Architektur konkretisieren den abstrakten Diskurs und illustrieren aktuelle Debatten der Fachwelt am konkreten Projekt“, sagte Christine Edmaier. „Gleichzeitig gibt das Festival auch der Berliner Architekturszene neue Impulse und Anregungen, die die Stadt dringend braucht, um von der Haltung des Krisenmanagements wieder in eine Phase der aktiven und innovativen Stadtentwicklungspolitik zu kommen.“ Bei einem Abschlusssymposium von MakeCity, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie der Architektenkammer Berlin am 30. Juni 2018 werden die Festivalthemen resümiert werden.

Das gedruckte Programm zum Tag der Architektur ist an vielen Orten in Berlin kostenfrei erhältlich, zum Beispiel bei den Touristeninformationen und im stadtweiten Kulturverteiler, bei der Architektenkammer Berlin und bei den teilnehmenden Büros vor Ort. Das Faltblatt enthält alle Projektführungen und Veranstaltungen in den offenen Büros, übersichtlich sortiert nach Berliner Bezirken.

Die kostenfreie App für Smartphones und Tablets mit allen Orten und Terminen bundesweit sowie komfortabler Routenplanung kann im App Store und auf Google Play heruntergeladen werden. Weitere Informationen unter www.ak-berlin.de und www.tag-der-architektur.de.

Zur Ankündigung und unmittelbaren Berichterstattung zum Tag der Architektur 2017 in Berlin hat die Architektenkammer Berlin eine Fotoauswahl einiger teilnehmenden Projekte für Sie zusammengestellt. Die Verwendung ist kostenfrei. Eine Übersicht des Bildmaterials finden Sie in unserem Pressebereich (www.ak-berlin.de/presse/). Bei Interviewanfragen sind Karen Jeratsch  und Petra Knobloch (Tel.: 293307-18  bzw. -21 oder presse@ak-berlin.de), gerne behilflich.

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