- Ort
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Sachsen-Anhalt
L51 Zufahrtsstraße zum Ringheiligtum Pömmelte
Barby (Elbe)
- Nutzungsart
- Fertigstellung
- Projekt
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Über ein Vierteljahrhundert lang, so ermittelten Archäologen, war ein Areal südlich von Schönebeck unweit der Elbe das sakrale Zentrum der Region. Vor über 4.000 Jahren, zwischen Jungsteinzeit und früher Bronzezeit, entstanden hier zwei Kreisgrabenanlagen mit mehr als 100 Langhäusern.
Der Salzlandkreis hatte mehrere Architekturbüros eingeladen, Ideen für den Bau eines Informationszentrums zum Ringheiligtum in Pömmelte zu entwickeln. Das bereits landschaftsarchitektonisch gestaltete Areal auf dem ersten Ausgrabungsfeld sollte ein festes Gebäude erhalten, in dem der Besucher witterungsunabhängig auf die Entdeckungen eingestimmt werden kann.
Der Ansatz, dabei auf einen Stampflehmbau für den Neubau zurückzugreifen, der sich zudem in seinen Abmessungen an den vor Ort befundeten Langhäusern der früheren Bewohner orientiert, überzeugte. Mit der Wahl des Baustoffes wird einerseits die Historie des Ortes aufgegriffen, andererseits dem Wunsch des Auftraggebers in Bezug auf Nachhaltigkeit entsprochen.
Fließt doch üblicherweise bereits in die Herstellung der eingesetzten Baustoffe viel Energie, kommt es hier zu einem Großteil zur Verwendung eines natürlichen, örtlich vorhandenen Baustoffes. Die Kombination aus Lehm und Stahlbeton wird zukünftig in Pömmelte einen beispielhaften Akzent für zukunftsorientiertes und klimaschonendes Bauen setzen. Hochmodern wird die Ausstattung, mit der sich Besucher auf das Ringheiligtum mit Hilfe von digitalem Content einstimmen können.
- Besonderheiten
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Zukunftsorientiertes und klimaschonendes Bauen
- Auftraggeber
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- Beteiligte Büros
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- Mehr
- ak-lsa.de